Dreizahn-Stängelbiene

Dreizahn-Stängelbiene (Hoplitis tridentata / Osmia tridenta)

Dreizahn-Stängelbiene (Hoplitis tridentata / Osmia tridenta)

Die Dreizahn-Stängelbiene besiedelt Buntbrachen, Ruderalflächen, Rebberge und warme Waldränder. Auch im Siedlungsgebiet, ist sie durchaus anzutreffen. Die Weibchen haben eine rostbraun behaarte Brust, gelbbraun gebänderten Hinterleib und eine rostgelbe Bauchbürste. Letztere besitzen aber einen deutlich gedrungeren Körperbau. Die Männchen allerdings sind anhand des charakteristischen, dreizähnigen Endtergites unverkennbar. Daher stammt auch ihr Name.

Lange glaubte man, sie sei streng auf Schmetterlingsblütler spezialisiert. Allerdings haben Pollenanalysen gezeigt, dass sie auch den Gewöhnlichen Natternkopf anfliegt und den Pollen für ihre Brutzellen sammelt.

Die Dreizahn-Stängelbiene nistet in selbst genagten Hohlräumen markhaltiger Stängel der Eselsdistel, Brombeere, Königskerze oder der Himbeere. Interessanter Hinweis: Die Stängel müssen aufrecht stehen, damit sie als Nistplatz angenommen werden. Sie können verdorrte Stängel einfach an Ihren Gartenzaun binden, um die Wildbiene zu unterstützen. Die Jungtiere nagen sich jeweils beim Schlüpfen seitlich ein Loch in den Markstängel, wodurch sie danach aussehen wie Pfeifenlöcher.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Hoplitis tridentata
Flugzeit: Anfang Mai bis Ende August
Status CH: Gefährdet
Foto: Albert Krebs
Unterstützende Pflanzen: Gewöhnlicher Natternkopf (Echium vulgare), Weisser Steinklee (Melilotus albus)Saat-Esparette (Onobrychis viciifolia), Saat-Luzerne (Medicago sativa)Gewöhnliche Eselsdistel (Onopordum acanthium), Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum)