Schmalkopf-Maskenbiene
Schmalkopf-Maskenbiene (Hylaeus leptocephalus)
Die Schmalkopf-Maskenbiene ist wahrscheinlich beim Pollensammeln nicht spezialisiert. Unter den Pollenpflanzen sind einige aufgelistet, auf denen sie beobachtet wurde. Sie besiedelt Waldränder, Hecken, alte Weinberge sowie Ruderalflächen. Man findet sie aber auch in Parkanlagen.
Ihre Nester für die Brutzellen legt sie in vorhandenen Hohlräumen an. Das können verlassene Nester von Grabwesten sein, Ritzen in Steilwänden und Abbruchkanten, in alten Brombeerranken oder in Käferfrassgängen in Totholz. Sie nimmt auch Nisthilfen an. Dafür eignen sich Papiertrinkhalme oder Bohrungen in Holz. Wenn man selber Löcher bohrt oder eine Nisthilfe kauft, muss man aber unbedingt darauf achten, dass die Bohrungen sauber sind. Splitter reissen den gerade geschlüpften Bienchen die Flügel ein, ohne die sie nicht überleben können.
Die solitär lebenden Wildbiene legt pro Nest 1 bis 14 Brutzellen an. Dabei kommt es auf den von ihr ausgesuchten Hohlraum an, ob die Brutzellen in einer Linie oder unregelmässig verteilt angeordnet werden.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Hylaeus leptocephalus
Flugzeit: Mitte Juni bis Ende August
Status CH: Nicht auf der Roten Liste (Stand 1994), aber sehr selten
Foto: © Hadel Go 2014 (Discover Life)
Pollenpflanzen: Wilde Möhre (Daucus carota), Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris), Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria), Berg-Sandglöckchen (Jasione montana), Weisser Steinklee (Melilotus albus)