Schilfgallen-Maskenbiene

Hylaeus_taeniolatus_female_1_Gidip_Wikipedia

Schilfgallen-Maskenbienee (Hylaeus pectoralis)

Die solitär lebende Schilfgallen-Maskenbiene hat eine gelbe Maske und ist ca. 6 bis 8 mm gross. Das ist bei Maskenbienen schon stattlich, denn unter ihnen gibt es wirklich sehr kleine Exemplare.Sie ist überall dort anzutreffen, wo es auch Gewässer gibt. Zu ihren Lebensräumen zählen z.B. Fluss- und Seeufer. Wichtig dafür ist das Vorkommen von Schilf, denn der ist wichtig für die  Nistplätze der Wildbiene. Auch benachbarte Feuchtwiesen oder Hochstaudenfluren sind essentiell für die Nahrungs- und Pollenbeschaffung.

Ihre Nester baut das Weibchen übrigens in verlassene Gallen der Schilfgallenfliege (Lipara lucens). Ein Nest besteht meistens aus 4 bis 5 Brutzellen. Den Pollen für die Brutzellen sammelt sie polylektisch und nimmt mit dem Vorlieb, was gerade in der Nähe blüht. Da das abhängig von ihrem bevorzugten Lebensraum und ihrer Flugzeit ist, ist die Auswahl natürlich trotzdem begrenzt.

Hinweis: Bei dem Bild handelt es sich nicht um Hylaeus pectoralis, sondern um Hylaeus taeniolatus, die ihr sehr ähnlich sieht. Bis auf wenige Ausnahmen sehen sich Maskenbienen generell sehr ähnlich. Das Bild ist also als Beispielbild für eine Maskenbiene zu betrachten.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Hylaeus pectoralis
Flugzeit: Mitte Juni bis September
Status CH: Gefährdet
Foto: Gidip (Wikipedia)
Pollenpflanzen: Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Gewöhnlicher Blutweiderich (Lythrum salicaria)