Schimmernde Mauerbiene
Schimmernde Mauerbiene (Osmia submicans)
Die Weibchen der Schimmernden Mauerbiene haben einen metallischen, blaugrünen Glanz, den man nur in der Sonne gut sieht. Die Männchen allerdings glänzen in einem stark schimmernden Bronzeton. Ihre Körpergrösse beträgt 7 bis 9 mm. Es wird angenommen, dass die Wildbiene trockenwarme Lebensräume bevorzugt. Ihre Nester legt sie gerne in Totholz in Insektenfrassgängen an. Das können abgestorbene Äste oder Bäume sein sowie alte Holzpfähle. Als Baumaterial für die Brutzellen nutzt sie Pflanzenmörtel (zerkaute Pflanzenteile) und kleine Sandkörnchen.
Aber auch markhaltige Stängel von Brombeeren kommen in Frage. Sie nimmt auch Nisthilfen an. In ihrem Fall wären das kleine Bohrungen in Holz. Sehr wichtig dabei ist, dass die Bohrungen sauber sind und zur Öffnung hin nicht ausgefranst sind. Sehr leicht könnten die schlüpfenden Bienchen sich nämlich an Splittern verletzen oder ihre Flügel einreissen. Natürlich darf das Holz nicht mit Pestiziden behandelt sein.
Man nimmt an, dass sie den Pollen polylektisch sammelt, obwohl bisher nur zwei Pollenquellen bekannt sind.
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Osmia submicans
Flugzeit: Mai bis Juni
Status CH: Gefährdet
Foto: Liliane Delattre (Gallerie Insecte)
Pollenpflanzen: Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Gewöhnlicher Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)