Wald-Schenkelbiene

Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes) Albert Krebs

Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes)

Die solitär lebende Wald-Schenkelbiene ist komplett auf die Ölblumen der Gilbweideriche, insbesondere auf das Pfennigkraut, spezialisiert. Auch den Gewöhnlichen Gilbweiderich nimmt sie als Pollenquelle an. Diese bieten ihr jedoch keinen Nektar. So muss sie für die Eigenversorgung andere Pflanzenarten anfliegen. Die Bienen selber ernähren sich z.B. vom Nektar von Geranium und Stachys.

Sie besiedelt Waldränder, -lichtungen und -auen, Parkanlagen und Gärten in Waldnähe. Das Weibchen legt die Nester in selbstgegrabenen Hohlräumen in der Erde an, wobei ein Hauptgang sich zu 1 bis 3 Nebengängen verzweigt, an dessen Ende sich jeweils eine Brutzelle befindet. Die Brutzellen werden mit einem Pollen-Öl-Gemisch ausgestattet. Der Futterballen wird mit einer wachsartigen Substanz versiegelt, um vor Feuchtigkeit zu schützen. Die Männchen patrouillieren an den Blüten der Pollenquellen, um sie für die Weibchen zu reservieren. Ausserdem schlafen sie an dessen Blüten.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Macropis fulvipes
Flugzeit: Ende Juni bis Mitte August
Status CH: Nicht auf der Roten Liste (Stand 1994), aber selten
Foto: Albert Krebs
Pollenpflanzen: Pfennigkraut (Lysimachia nummularia), Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
Nektarpflanzen: Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum), Wald-Ziest (Stachys sylvatica)