Frühlings-Schmalbiene

Frühlings-Schmalbiene (Lasioglossum pallens)

Die Frühlings-Schmalbiene ist eine Wildbienen mit einer Körpergrösse von 7 bis 8 mm. Sie gehört zu den nicht spezialisierten Pollensammlern. Sie sammelt den Pollen für ihre Brutzellen hauptsächlich an verschiedenen Bäumen. Es kommen aber auch krautige Wildstauden in Frage, insbesondere für die Nektaraufnahme. Man findet sie an Waldrändern, in Auwäldern oder in Parkanlagen, an trockene Hängen, Feld- und Weinbergfluren, Streuobstwiesen, Magerrasen oder in Kiesgruben.

Die Nester für ihre Brutzellen werden in selbstgegrabenen Hohlräumen in der Erde angelegt. Dafür werden wahrscheinlich vegetationsarme Stellen in Sand- oder Lössböden ausgesucht. Teilweise können die Nester auch in Kolonien angelegt sein. Es gibt auch Beobachtungen, dass die Weibchen der Frühlings-Schmalbiene sich ein Nest zu dritt bis zu sechst teilen. Das würde bedeuten, dass sie nicht streng solitär lebt. Durch ihre frühe Flugzeit und ihr Pollensammelverhalten an Bäumen in 1.5 bis 15 m Höhe, wird sie leider häufig übersehen und es ist noch nicht alles über sie bekannt.

Da die Brutzellen Im Frühjahr angelegt werden, kommen als Pollenpflanzen natürlich nur Frühlingsblüher in Frage. An krautigen Wildpflanzen holt sie sich meistens Nektar als Nahrung.

Interessant ist, dass Männchen und Weibchen überwintern. Normalerweise überwintern nur die Weibchen und die Männchen schlüpfen dann zu einem späteren Zeitpunkt.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Lasioglossum pallens
Flugzeit: Mitte März bis August
Status CH: Gefährdet
Foto: Danièle Tixier (Insecte.org)
Unterstützende Pflanzen: Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys), Blasenschötchen (Alyssoides utriculata), Wald-Erdbeere (Fragaria vesca), Gold-Hahnenfuss (Ranunculus auricomus)