Schwarzbeinige Schmalbiene
Schwarzbeinige Schmalbiene (Lasioglossum nigripes)
Die Schwarzbeinige Schmalbiene gehört zu den sozial lebenden Wildbienen. Beim Nestbau, in selbstgegraben Hohlräumen in der Erde, werden oft kleiner Kolonien aus 2 bis 6 Nestern gebildet. Begattete Königen überwintern in einem Nest vom Vorjahr. Zwischen Mai und Juni beginnt sie mit dem Anlegen von ca. 5 bis 15 Brutzellen, die in Waben angeordnet werden. Bereits im Juli schlüpft ihre erste Nachkommenschaft und besteht hauptsächlich aus Arbeiterinnen und wenigen Männchen. Die Weibchen bleiben im Nest und helfen ihrer Mutter bei der Nestversorgung der Herbstgeneration. Sie besteht aus 30 bis 60 Brutzellen, aus denen sich grosse Männchen und Königinnen entwickeln.
Zu ihren Lebensräumen gehören Magerrasen, Ruderalflächen, Grubenareale oder Bahndämme. Den Pollen für ihre Brutzellen sammelt sie polylektisch und nutzt dafür ca. 4 Pflanzenfamilien: Korbblütler (Asteraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Schmetterlingsblütler (Fabaceae) und Windengewächse (Convolvulaceae).
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Lasioglossum nigripes
Flugzeit: Ende April bis Ende Oktober
Status CH: Gefährdet
Foto: Thomas Wood (Flickr)
Pollenpflanzen: Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), Wegwarte (Cichorium intybus), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)