Gelbbindige Furchenbiene

Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae)

Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae)

Die primitiv-eusozial lebende Gelbbindige Furchenbiene besiedelt Wiesen, Parkanlagen, Waldränder, Ruderalflächen oder Sand-, Kies- und Lehmgruben. Sie ist eine wärmeliebende Wildbiene. Die Weibchen haben eine Körperlänge von 13 bis 14 mm, etwa so gross wie eine Honigbiene. Der Körper der Männchen, die in etwa gleich gross sind, ist im Verhältnis zum Weibchen sehr schmal gebaut.

Für ihre Brutzellen sammelt das Weibchen bevorzugt Pollen von Körbblütlern sowie einigen anderen Pflanzenfamilien. Auch wenn die Gelbbindige Furchenbiene nicht zu den spezialisierten Arten gehört, werden Flockenblumen, Disteln und Ferkelkräuter besonders oft angeflogen. Die Brutzellen werden in selbst gegrabenen Hohlräumen in vegetationsfreien, ebenen Flächen, Böschungen oder auch in Steilwänden angelegt. Interessant ist, dass eine "Königin" die Eier legt und das Nest bewacht, während ihre Schwestern sich um die Brutpflege kümmern. Nach dem Schlüpfen der Brut, vertreibt die Königin ihre Hilfsweibchen, die nun ihrerseits eigene Nester gründen.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name: Halictus scabiosae
Flugzeit: Anfang April bis Oktober
Status CH: Gefährdet
Foto: NobbiP (Wikipedia)
Pollenflanzen: Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), Rispen-Flockenblume (Centaurea stoebe), Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare), Wegwarte (Cichorium intybus), Berg-Sandglöckchen (Jasione montana), Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria), Klatschmohn (Papaver rhoeas)
Zusätzliche Futterquellen: Berg-Flockenblume (Centaurea montana)